Selbstständig, aber nicht frei? Die Kehrseite der Unabhängigkeit
Viele träumen von der Selbstständigkeit: freier Zeitplanung, keine Chefs, Kreativität ausleben. Doch was, wenn diese Freiheit sich irgendwann mehr wie ein innerer Käfig anfühlt?
In diesem Artikel geht es um den inneren Konflikt zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem Bedürfnis nach Sicherheit – emotional, zeitlich und finanziell.
Die finanzielle Realität der Selbstständigkeit
Manchmal fühlt sich Selbstständigkeit nicht nach Unabhängigkeit an – sondern nach Dauerstress. Du willst kreativ sein, etwas aufbauen, deine Vision leben. Doch oft ist der Alltag geprägt von Rechnungen, Unsicherheit und Dauer-Alarm im Nervensystem.
Ein sicheres Einkommen klingt da plötzlich wie purer Luxus. Planbar. Berechenbar. Entlastend.
Plötzlich erscheint die Festanstellung wie Freiheit
Vielleicht war dein Ziel, nie wieder „angestellt“ zu sein. Doch jetzt – nach Jahren der Daueranspannung – fühlt sich eine Festanstellung plötzlich wie ein Befreiungsschlag an.
Nicht, weil du aufgegeben hast. Sondern weil du beginnst zu verstehen: Freiheit ohne Sicherheit ist keine echte Freiheit.
Du dachtest lange, Selbstständigkeit macht dich frei. Doch in Wahrheit hat sie dich vielleicht enger gemacht als jeder 9-to-5-Job.
Vielleicht hattest du einfach nur die falschen Jobs, die nicht zu dir passten?
Emotionale Sicherheit – der wahre Schlüssel zur Freiheit
Hier kommt ein oft vergessener Aspekt ins Spiel:
Emotionale Sicherheit.
Es geht nicht nur um Geld oder Zeit. Es geht um das Gefühl, sicher zu sein – mit dir selbst. Nicht permanent im inneren Alarmzustand zu leben. Nicht ständig zu hinterfragen, ob du genug bist und warum es bei dir nicht klappt.
Sicherheit oder Freiheit? Vielleicht geht beides.
Was wäre, wenn du nicht zwischen entweder Sicherheit oder Freiheit entscheiden müsstest?
Was wäre, wenn es ein Sowohl-als-auch gibt?
Du darfst dein Leben so gestalten, dass du Sicherheit spürst und Raum hast, dich zu entfalten. Vielleicht ist das eine Teilzeit-Anstellung. Vielleicht ein neues Geschäftsmodell. Vielleicht ein Cut.
Wichtig ist: Du darfst neu entscheiden.
Fazit: Wahre Freiheit beginnt mit Klarheit
Vielleicht ist die Wahrheit nicht schwarz oder weiss. Nicht „Job vs. Selbstständigkeit“.
Sondern dein ganz individueller Weg, der dich innerlich ruhig schlafen lässt – und morgens wieder aufatmen lässt.
Denn wahre Freiheit beginnt nicht bei der Arbeitsform.
Sondern in deinem Inneren.
Was beschäftigt dich gerade am meisten?
